Neptun - oft wie der griechische Poseidon auch von Nereiden begleitet - war ursprünglich vermutlich der Gott der fließenden Gewässer, der springenden Quellen oder sogar des Wetters, bevor er ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. dem griechischen Poseidon gleichgesetzt wurde. Seine Eltern sind der Mythologie nach Saturnus und Ops, seine Gebrüder Pluto und Jupiter. Neptun, Herrscher über die Oberwelt- war im römischen Mythos mit Salacia verheiratet, die der griechischen Amphitrite entspricht. Ob Triton auch in der römischen Mythologie als sein Sohn angesehen werden kann, ist ebenfalls umstritten, zumal er keine Nachkommen gehabt haben dürfte. Ebenfalls ist seine Verwandtschaft mit Jupiter und Pluto nicht belegt. Neptun wird meistens mit dem Dreizack, Seewesen bzw. mit Delfinen und Pferden mit Fischschwänzen dargestellt. Am häufigsten trägt er einen Bart. In der Hand hält er seinen von den Zyklopen geschenkten und Erdbeben auslösenden Dreizack, mit dem er Meer, Flüsse und Seen beherrschen konnte. Er steht oft auf einer Muschel, die von Pferden gezogen werden. Die Delfine dienen ihm als Boten. Antike Quellen überliefern mindestens zwei ihm gewidmete Kultstätten in Rom, einen Tempel und die in unmittelbarer Nähe zum Pantheon erbaute Basilica Neptuni. Außerhalb Roms wurde er an Flüssen, Seen oder in Meeresnähe verehrt.